Sayner Neujahrsplakette für das Neujahr 1850 in Eisenguss geschwärzt mit Darstellung der Porta Nigra im Relief. Es ist das zweite Mal, dass die Sayner Hütte die Porta Nigra als Motiv wählt. Das Modell erstellte Wilhelm Samuel Weigelt, Modelleur der Sayner Hütte. Die Plakette zeigt auf der Rückseite oben die Beschriftung "PORTA NIGRA SAYNERHÜTTE MDCCCL."
Die Porta Nigra, eine aus dem letzten Viertel des 2. Jahrhunderts n. Chr. stammende römische Toranlage war seit dem 11. Jahrhundert von dem angrenzenden Simeonstift als Kirchenanlage aus- und umgebaut worden ohne die römische Bausubstanz wesentlich zu verändern. Nach Einzug der französischen Revolutionstruppen wurde die Kirche demontiert. 1805 kam der Abbruch der mittelalterlichen Einbauten zum Erliegen, bis er 1815-1817 unter preußischer Regierung abgeschlossen und die Porta Nigra schließlich 1822 als Stadttor wieder eröffnet wurde. Aus diesem Anlass wurde erstmals die Porta Nigra als Motiv für die Neujahrskarte von 1822 gewählt, nach einem Modell von Heinrich Zumpft.